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Die 3 Hauptgründe warum du dich /manchmal/selbst nicht leiden kannst

Es gibt Tage, da scheint die Sonne - außen, wie innen.

 

Und es gibt Tage, da wollen die dunklen Wolken in dir so gar nicht weiterziehen.

Sie wirken sich auf deine Stimmung, deine Gedanken und dein Handeln aus.

 

Wenn du dich daran erinnerst, dass wir nur rund 5 Prozent unseres Bewusstseins auch tatsächlich aktiv wahrnehmen

und der Rest im Hintergrund wirksam ist, dann wird es umso bedeutsamer, 

 

1) wohin wir diese 5% steuern wollen, 

2) wie wir sie steuern und

3) wie wir die restlichen 95% mit beeinflussen können - denn das geht!

 

 

Im heutigen Blog zeige ich dir auf, wie es zu den dunklen Wolken kommt und wie du darauf Einfluss nehmen kannst!

 

Zu allererst: es geht nicht um Schuld. Auch diesmal nicht.

Sagen wir lieber: es geht unter anderem um deine freie Wahl.

Denn was hier abläuft ist eine Mischung aus Biologie, Evolution, kulturellem und familiären Einfluss und deine sehr persönliche Prägung (Geburtsstunde, Ahnen usw.) 

Der einzige Zugang um diesem Einfluss-Cocktail eine Richtung zu geben, die DU dir wünscht ist: mach es dir bewusst!

 

 

Und schon sind wir beim ersten der 3 Hauptgründe für Unzufriedenheit und Selbstkritik: 

 

1) BEWERTEN bzw. VERURTEILEN

 

Wir BEWERTEN im Sinne von verurteilen - alles und jedes und im besonderen: uns selbst.

Und das so schnell, dass wir es oft gar nicht merken. 

 

Schwups, schon ist ein Stempel auf einem Menschen, einer Sache, einer Situation: gut, oder naja, oder gaaanz schlecht.

 

Und wir bestempeln uns selbst unablässig: gut gemacht, schlecht gemacht, wie kannst du nur, hättest du doch, das ginge besser, das hast du schon besser gemacht, eh klar, dass es so kommt, jetzt ist es schon egal…

 

Das ist, bitte schön, eine Gewohnheit und kein Überlebensmechanismus.

Umso besser, denn Gewohnheiten kannst du dir entwöhnen!

 

Der Teil daran, der zum Überleben gehören würde, wäre die Einschätzung, ob Gefahr droht, oder nicht. Ob eine Pflanze giftig ist, oder nicht, ob das Tier, das vor mir kriecht mir gefährlich werden kann oder nicht. DAS zu beurteilen oder anders: zu erkennen ist wichtig. Klar.

 

Das dich selbst verurteilen nicht. Es schadet dir sogar ungemein! Denn es bremst jegliche Empfindung aus, die dich antreibt etwas (dich) in Bewegung zu setzen: Begeisterung, Berührbarkeit, Mitgefühl und Wut. 

 

Stattdessen analysierst und bewertest du und distanzierst dich damit von deiner wahren Empfindung. Und die ist wichtig, als Orientierung für dich. Statt GUT oder SCHLECHT brauchst du ein Gespür von „JA, will ich“ oder „NEIN, will ich nicht“ - oder neutral, um anzupassen, was du tust, sagst, wie du dich in der Situation verhältst, ob Grenzen zu setzen sind, usw… 

 

Meistens erinnerst du dich an deine kritischen Bewertungen, hab ich recht?

Schätz doch mal ein, oder mach einen Tag lang Stricherl, wieviele deiner Bewertungen dich hochjubeln und wie oft du dich kritisiert und niedermachst…

 

Das Unvorteilhafte daran ist, dass diese Bemerkungen, die du dir selbst die ganze Zeit sagst und denen zu zuhörst, deine Emotionen beeinflussen. Und die wiederum sind die Sprache, die dein Unterbewusstsein spricht. Das bedeutet, dass du permanent 95% deines Bewusstseins eintrichterst, was für ein unmöglicher, unfähiger, unleidlicher… Mensch du doch bist.

 

Und weil unser Bewusstsein immer auf UNSERER Seite ist, liefert es uns immer wieder Gelegenheit, diese wiederholte Überzeugung zu bestätigen. Es unterstützt uns in jegliche gewählte Richtung. Daher: Erstens: WÄHLE ÜBERHAUPT und zweitens: WÄHLE WEISE!

 

 

 

Die zweite große Quelle für Unzufriedenheit ist:

 

2) VERGLEICHEN

 

Die eine Freundin saugt jeden Tag Staub, die andere übt mit den Kindern jeden Tag Vokabeln, die dritte macht jeden Tag eine Stunde Hometrainer-Training oder Yoga oder meditiert. Und DU?

 

Du bist inkonsequent, launisch, genusssüchtig. Das wäre Punkt eins: Verurteilen. Kommt dann noch ein Vergleichsobjekt dazu, sind wir - klar - beim Vergleichen.

 

Du hast mehr Kilos auf der Waage, als deine Nachbarin, oder ein viel älteres Automodell im Carport, als der Nachbar in der Garage. Die befreundete Familie war im Urlaub auf den Malediven und ihr wart in der Toskana, oder gar bloß in Österreich??

 

Solltest du nicht schon lange viel erfolgreicher sein, als du bist? Auf der Karriereleiter ganz woanders?

Sollten deine Kinder nicht schon viel besser ihr Instrument spielen oder in der Schule viel beliebter sein?

Was stimmt mit ihnen nicht - was stimmt mit DIR nicht??

Und im Grunde genommen solltest du doch zufrieden und glücklich sein, mit dem, was du schon erreicht hast, aber die Freundin xy…

 

Erkennst du dich irgendwo wieder? 

 

ACHTUNG! Es ist auch nicht viel besser, dich mit dir selbst zu vergleichen.

Vor 10 Jahren war die Haut straffer.

Oder der Spagat leichter zu bewältigen.

Letztens ist der Kuchen so gut gelungen. Heute nicht.

(Es gibt übrigens Mondtage, da gelingt KEIN Kuchen, nicht mal, wenn man sich tatsächlich ans Rezept hält, weiß ich aus Erfahrung…). 

 

Was in diesem Zusammenhang allerdings schon nützlich ist, ist:

DICH AN JENE (KÖRPER)EMPFINDUNGEN ZU ERINNERN, VON DENEN DU MEHR IM LEBEN HABEN WILLST!

Wohlbefinden und Glücksmomente!

 

Nochmal: Das Gefühl, die Empfindung ist das, was deinem Unterbewusstsein die Richtung angibt und schwups, hast du 95% deines Seins hinter dir - und zwar in die Richtung, die du gewählt hast und die dich zufriedener und glücklicher macht!

 

Und wenn zu diesem Gefühl bestimmte Tätigkeiten dazugehören, empfiehlt es sich, diese auch tatsächlich auszuführen, statt sich nur das Gefühl in Erinnerung zu rufen. Geh doch tatsächlich tanzen, joggen, Freunde treffen, ins Kino, in die Buchhandlung oder in den Malkurs!

Der Geschmack von Schokolade ist hier wieder ein anderer, sehr individueller Fall… ;-)

 

So, wir haben nun 2 der drei Hauptverdächtigen entlarvt:

1) Verurteilen und

 

2) Vergleichen

 

 

Und Täter Nummer drei lautet: 

 

3) VERGESSEN!

 

Zum einen vergisst du - vergessen wir - sehr leicht, was du TATSÄCHLICH schon erreicht hast, was du dir zu einem früheren Zeitpunkt nur zu träumen gewagt hattest. Aber du HATTEST es gewagt und nun ist es da. In deinem Leben. Und du merkst es nicht. Weil du gewohnt bist, zu sehen, was NICHT da ist, was NICHT gut ist, was FEHLT. 

 

Zum anderen vergisst du, deine Aufmerksamkeit dahin zu lenken, wo du gewählt hast hin zu wollen! Also, wo du dich hin entfaltest, ausbreitest, wo du hinwächst!

 

Laut Wissenschaft ist es so, dass das Gehirn dem, was negativ auffällig ist mehr Beachtung schenkt, weil es unter Umständen für das Überleben wichtig ist (siehe weiter oben im Text.)

 

Darum ist dein aktives Tagesbewusstsein und deine Aufmerksamkeit gefragt, um diesem Punkt die Wirksamkeit zu nehmen!

 

Mach dir BEWUSST, wo du derzeit stehst, und lenk deinen Aufmerksamkeit auf die Dinge, die du dir bereits erarbeitet, kreiert, gestaltet hast. Ruf dir den Moment in Erinnerung, in dem du dir inbrünstig dieses Ziel, diese Gegebenheit gewünscht hast, UND DASS DIESER WUNSCH JETZT REALITÄT GEWORDEN IST! 

 

Lass es mal sickern und erlaub dir den Erfolg und das Glück und die Erleichterung und die ZUFRIEDENHEIT zu spüren. In jeder Zelle, bis du ganz und gar durchdrungen bist davon. Ohne schlechtem Gewissen!

 

Damals gab es etwas, ein individuelles - dein herzeigenes - Sehnen, ohne Bewertung und ohne Vergleich, ob es sich ziemt oder banal ist - nur dein offener, ehrlicher Herzenswunsch (kein Gedankenkonstrukt) . 

 

Und du hast dir erlaubt immer wieder davon zu träumen. Hast deinem Unterbewusstsein dadurch Hinweise gegeben, wohin die Reise gehen darf - und jetzt darfst du mit deinem Tagesbewusstsein die Tatsache feiern, dass der Moment gekommen ist: Dein Sehnen ist gestillt! Für diesen herrlichen, genüsslichen, erfüllenden Gänsehaut-Moment (=Dankbarkeit) - und immer dann, wenn du dich daran erinnern willst!

 

 

Ist das nicht WUNDERVOLL???

 

Zur Unzufriedenheits-Prävention hast du nun verschiedene Tools in der Hand:

  

▶️ INNEHALTEN, bei dir ankommen, dich spüren und VERWEIGERN von Verurteilen und Vergleichen

 

▶️ BEWUSST MACHEN, von Erreichtem, mach eine Liste von kleinen und großen Erfolgen, von Gehen lernen bis dich mit Essen versorgen können usw.

 

▶️ BEWUSST MACHEN, wo du als nächstes hin willst (diesem JA! in DIR lauschen und folgen, nicht deiner ausgewählten Vergleichsperson…) indem du

 

 

▶️ SPÜRST, wonach du dich sehnst: das kann anfangs ein wenig weh tun, solange du keine Schritte in die Richtung setzt - und vor diesem Schmerz fürchten sich viele, drum wollen sie gar nicht mal hin spüren...! Sobald du dein Sehnen ernst nimmst und dich darum kümmerst, schwindet der Schmerz. Garantiert.


Wie klingt das für dich?

 

Hat dir diese Auflistung ein wenig klarer gemacht, was da im Hinter- und Vordergrund abläuft, wenn du unzufrieden bist und du dich selbst nicht leiden kannst? 

 

Natürlicherweise stehst du auf deiner Seite. Immer.

 

GEGEN dich zu sein, zu reden, zu handeln, DEINE WERTE, und damit DICH nicht ernst zu nehmen, war einst eine Rettungsmöglichkeit deiner Integrität und Würde. Aber heute brauchst du sie nicht mehr retten oder schützen. Heute kannst du sie LEBEN: Deine Einzigartigkeit!

 

Hast du weitere Tipps für nachhaltige Zufriedenheit?

Schreibe gerne deine Erfahrungen in die Kommentare!

 

Bis bald, deine Esther

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Ich bin Esther Hörl,

 

Vermittlerin zwischen innen und außen, Hirn und Herz, Geist und Körper, Spirit und Materie.

Ich sehe dich, wie du ursprünglich gemeint bist und helfe dir, dich wieder mit deinem Wesenskern, zu verbinden. Dort findest du die Antwort auf all deine Fragen. Und dein Glück.

 

Mein Warum? Weil ich es LIEBE, mich mit Menschen, Tieren, Umwelt tief verbunden zu fühlen und gemeinsam zum Gelingen auf dieser Erde beizutragen!

 


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